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zu viel los

"Be so busy loving your life that you have no time for hate, regret or fear."

Das habe in der letzten Woche so wortwörtlich genommen, dass mir nicht mal Zeit für bloggen, Wäsche waschen oder Hausaufgaben machen blieb. Geschweige denn zum Ausruhen oder Netflix gucken.
An dieser Stelle ein Dankeschön an meinen Körper, der mich Freitag durch Halsscherzen wissen ließ "übernimm dich nicht Lissy, mach mal 'ne Pause!" Aber was muss das muss, und so habe ich auch noch Freitag und Samstag volles Programm durchgezogen. Um nun am Sonntag (nach einem Sport-Kurs) mit Pizza im Bett liege, ununterbrochen Huste und nicht mal die Kraft habe, aufzustehen um mir ein Glas Wasser zu holen.

Also, willkommen in meinem Terminkalender;
Freitag Whistler, um fünf Uhr aufstehen und mehr als 12 Stunden unterwegs. Zu Hause; duschen und ins Bett? Pustekuchen, rein in die Jeans und ab mit ein paar Kanadiern und Italienern ein bisschen feiern.

Spät nachhause gekommen, aber anstatt auszuschlafen ging es am nächsten Morgen um 9 mit einem Kumpel auf den Quarry Rock.



'Sport am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen' und 'Bewegung an frischer Luft juche, erstpart den Arzt und auch den Fliedertee'. Dachte ich.
Danach haben wir uns in meinem Lieblingscafé belohnt.


Nachmittagss bin ich mit einer Freundin nach Downtown gefahren, um Kleidung zum Feiern zu kaufen, habe dann aber doch nichts gefunden und wie immer nur in Essen investiert.
Wieder zu Hause habe ich an einem Plakat für Französich gearbeitet. (Ja, für die Schule, Ja, ich bin auch stolz auf mich!) und um 10 noch mal spontan zu einem Kumpel gegangen.
Sonntag war ich in Gastown beim Tanzen. 

Danach hätte ich erst mal ein bisschen Zeit gebraucht, mich von Wochenende auszuruhen aber stattdessen ging es Montag direkt weiter.
Nach der Schule zum Sushi Essen und anschließend zum Yoga.


Dienstag hatten wir einen Schulausflug nach Fort Lengley, einem Französisch-Kanadischen-Mittelalter-Dorf wo wir über früheres Leben und Kultur gelernt haben. Kann, musste aber nicht sein.

Nachmittags hatte ich Band Probe und danach hat mich eine Freundin netterweise zu Whitespot gefahren, wo ich mich mit zwei deutschen Freunden und vier Italienern zum Essen gehen getroffen habe.


Pommes, Salat, Veggie-Burger, zwei Portionen Suskartoffel pommes und Nachtisch von den Jungs. Danach ging's mir gut, auch wenn wir erst nach elf zu Hause waren.

Und weil ich eh schon so drin war, im 'dolce vita' bin ich Mittwoch Vormittag (nach dem Crêpes mit dem Französisch Kurs gemacht wurden) mit meiner Lieblings-Italienerin in unser Stammcafé gegangen. Schule wird überbewertet.


(Man beachte meinen künstlerischen Matcha-Almond-Latte, welcher schon fast zu schön zum Trinken war.)
Ich bin sooo traurig, dass dieser Engel zurück nach Rom fliegt!

Nachmittags war ich wieder in der Stadt, um den härtesten Kurs des Fitnessstudios zu quälen. Danach war ich mit meinen deutschen Freunden beim Libanesen, Abschlussessen Nummer drei der Woche.


Donnerstag war der letzte Schultag vieler Austauschschüler, also war Kanada-Flaggen unterschreiben, Kuscheln und Tränen vergießen angesagt.



Nach der Schule bin ich mit einer Freundin nach Park Royal gefahren, (jeweils über eine Stunde Weg) um ein schönes Outfit für die Nacht zu ergattern. Erfolgreich, würde ich mal sagen.




Um eins haben wir den Club verlassen und uns lecker Pizza gegönnt, während wir auf unser Taxi warteten.
Vor der Tür standen haufenweise Limousinen, der 'normale' Weg unserer Mitschüler, von einer Party nach Hause zu kommen. Willkommen in Vancouver.


Am Freitag Morgen kam ein Kumpel aus West Vancouver zu Besuch, auf  'n Film und 'n Kaffee am Meer, weil er am nächsten Tag zurück nach London geflogen ist. Ist ja nicht so, dass ich mich die Woche über schon von genug lieben Menschen verabschieden musste.
Nachdem ich mein emotionales Tief überwunden hatte und ein bisschen an meinem Englisch Aufsatz gearbeitet, habe ich mich aufgerappelt, ins Fitnessstudio zu gehen. (Frage mich allerdings auch, wo ich die Energie noch ergattert habe)

Abends war ich mit ein paar Freunden draußen und als ich dann eigentlich auf dem Weg zu einem Freund war, erreichte mich eine Nachricht einer Freundin (deren Flug nach Deutschland am folgenen Tag angesagt war) so dass ich meine Pläne änderte und Umarmen und Reden angesagt war. Als ich nach Mitternacht vollkommen fertig auf dem Weg nach Hause war, habe ich noch einen Freund getroffen mit dem ich mich dann auch noch eine Weile verquatschte.

Samstag. Zeit zum Ausschlafen? Von wegen. Wecker gestellt um sieben und ab zum Flughafen, meine Liebsten verabschieden. 



Dort hingen wir dann schon echt alle in den Seilen und waren unglaublich übermüdet, als mich dann zwei SMS erreichten "Hey, wanna come to a party tonight?" "Hey, wanna come to a Vancouver Giants Hockey game tonight?"
Und, ich kann es selbst kaum fassen, ich bin als das Spiel um 10 zu Ende war NICHT MEHR Feiern gegangen. 
Und das muss schon was bedeuteten.
Zeit für ein paar Tage Tee und Bett, würde ich sagen.



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