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Kelowna

In den Weihnachtsferien habe ich mit meiner Gastfamilie die Tante mit ihrem Mann und Kindern In Kelowna besucht.
Das ist eine Stadt, cira fünf Stunden mit dem Auto von Vanouver entfernt. Immernoch im gleichen 'Bundesland', verrückt, oder?
So haben wir uns früh morgens auf den Weg gemacht, um in das verschneite Kelowna zu fahren.


Die Familie wohnt in einem wunderschonen Haus direkt ein einem See, mit Veranda, Pool und allem drum und dran.



Am nächsten Tag ging es dann zum Big White, ein riesiges, wunderschönes Ski-Resort.
Ich habe (entschuldigt diesen politisch vielleicht nicht 1100% korrekten Gedanke) das erste Mal einen dunkelhäutigen Mann Skifahren sehen, habe mir aber erstmal nichts weiter dabei gedacht. Bis ich dann das Gespräch zweier Angestellten mitbekam, die ganz aufgeregt über die Anwesenheit Will Smith's waren, womit sich auch die Limouine auf dem Parkplatz erklärte...




Trotz fünf Lagen an Oberteilen und zwei Leggings unter der Schneehose, konnte ich irgendwann weder Hände noch Po spüren, musste also notgedrungen das Ski-'Vergnügen' abbrechen und mich einem heißen Kaffee widmen. Im Village, wo sich die Rezeptionen und Restaurantes befanden waren es -11 Grad. MINUS ELF. Und jetzt stellt euch vor, wie ich mich auf dem höchsten Punkt des Skigebietes gefühlt habe, und wie es meinem Körper im windigen Lift erging...

Ich hatte ernste Sorgen, ob meine Finger diesen Tag überleben wurden, und siehe da, sie sind noch dran.


Am nächsten Tag wurde -wie kann man sechs Kinder glücklicher machen als damit?- der neue Star Wars Film in 3D im Kino angesehen.
Wenn jemand kein Plan von diesem Hype hat, dann ich.
Und der Vorgeschmack, der mir dank Autofernseher auf der Hinfahrt geboten wurde hat meine Erwartungen sozusagen in den Boden gefahren.
Und dafür muss ich sagen, war der Film gar nicht mal so schlecht!
Als es danach weiter zu Tim Horten's ging, der Stolz der Kanadier habe ich mal wieder alles andere als gute Integration bewiesen und mir einen Abstecher zu Subway erlaubt.
Weiter ging's zurück ins Ski-gebiet, diesesmal stand 'Tubing' an.
Und da hörte es dann volkommen auf mit meinem netten Ich-mache-alles-mit-ohne-mich-zu-beschweren.

Meine Gastschwestern brauchten eine ganze Weile, bis sie mich überredet hatten, in unmenschlichen Temperaturen und alberne Plastik-Reifen irgendwelche Berge hinunterzuschlittern...

Den Temperatur 'Umständen' entsprechend war es dann auch alles andere als ein Problem, dass es am nächsten Tag wieder nach Hause ging. Wundervolles Haus und schicker Schnee hin oder her, so der geborene Kanadier bin ich dann doch nicht...




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