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Es werden Posts vom Januar, 2016 angezeigt.

zu viel los

"Be so busy loving your life that you have no time for hate, regret or fear." Das habe in der letzten Woche so wortwörtlich genommen, dass mir nicht mal Zeit für bloggen, Wäsche waschen oder Hausaufgaben machen blieb. Geschweige denn zum Ausruhen oder Netflix gucken. An dieser Stelle ein Dankeschön an meinen Körper, der mich Freitag durch Halsscherzen wissen ließ "übernimm dich nicht Lissy, mach mal 'ne Pause!" Aber was muss das muss, und so habe ich auch noch Freitag und Samstag volles Programm durchgezogen. Um nun am Sonntag (nach einem Sport-Kurs) mit Pizza im Bett liege, ununterbrochen Huste und nicht mal die Kraft habe, aufzustehen um mir ein Glas Wasser zu holen. Also, willkommen in meinem Terminkalender; Freitag  Whistler , um fünf Uhr aufstehen und mehr als 12 Stunden unterwegs. Zu Hause; duschen und ins Bett? Pustekuchen, rein in die Jeans und ab mit ein paar Kanadiern und Italienern ein bisschen feiern. Spät nachhause gekommen, aber an...

Whistler

Ehemalig als Handelsroute und unter 'London Mountain' bekannt, 2010 Standort der Olympischen Winterspiele und heute eines der teuersten und bekanntesten Ski-Gebiete der Welt. Der Name Whistler stammt von dem Pfeifen, dem 'whistle' des Murmeltiers vom dem sicherlich dank modernen Bauwerken und Massen an Besuchern der ganzen Welt nichts mehr zu hören ist. Erst nach 1960 begannen die Baurbeiten und die Herstellung einer Infrastruktur und sechs Jahre später haben auch schon die ersten Lifte ihre Runden gedreht. 1968 begann die Karriere hinsichtlich Weltmeisterschaften und Olympiaden und Anfang 2016 -das Beste kommt zum Schluss- saust Lissy die schwarze Piste hinunter. Okay, nicht ganz so elegant wie geplant, muss ich zugeben, aber erst mal von vorne. So wie man in Deutschland Ausfluge in Heimatmuseen und Hochseilgärten macht, sind wir mit allen Frei- und Zahlungswilligen der Jahrgänge 10, 11 und 12 an einem Freitag nach Whistler gefahren. 6:15 treffen ...

Zwischenbilanz

"Am 21. des Jahres bist Du seit 16 Wochen, vier Monaten oder 112 Tagen nicht mehr in unserer Mitte. Zeit für eine Zwischenbilanz." (Danke für das Rechnen, Papa!) Materiell und finanziell gesehen sieht es ausgeglichen aus. Minus eine überteuerte Leggings und meine Lieblingsweste (jaja, ich muss besser auf meine Sachen aufpassen, ich weiß...) Minus ein halbes Vermögen welches für Ausflüge, Verträge und Verkehrsmittel, Lebenshaltungskosten und vielleicht auch ein bisschen für die Haltung des bequemen Lebensstandartes von Bord gegangen ist. Minus den Geburtstag meiner Schwester, den Besuch des Oktoberfestes, besinnlichen Weihnachten, der Ei sbahn in Nö rten und vorallem, minus Karneval. Unter dem Plus stehen drei Paar neue Schuhe, vielleicht ein paar Kilos auf der Waage und ein paar nette Instagram Bilder. Und wie sieht es aus, wenn man die unsichtbaren Dinge abwägt? Vielleicht minus ein paar soziale Kontakte, mit denen man sich früher oder später eben a...

how to become vancouverish

fangen wir mal bei den Äußerlichkeiten an: Piercings. Dazu gibt es nicht viel zu sagen. Jede zweite Mädchennase in der Schule ist gepierct. trag durchgängig Birkenstockschuhe. Im Herbst mit Wollsocken, im Januar dann im Fitnessstudio. (und nein, ich spreche nicht von Senioren und Umweltsch ützern . Ich spreche von den Mädels, die mit mir im Unterricht sitzen und neben mir Sport machen.) Okay, aufgrund des Vancouver-Rain's sind auch Blunderstone und Hunter Boots erlaubt. Nur bitte keine Timberland und Ugg Boots, denn damit wird sich direkt als Austauschschüler geoutet. Yoga-pants. Du wiegst mehr als die Bären hier und kannst keine Sekunde auf einem Beine stehen? Egal. Jeder trägt Yoga-pants. Wer coolheitstechnisch noch einen draufsetzen möchte, investiert in fesche Exemplare von Lululemon oder trägt wenigstens eine Einkauftute davon mit sich herum. Allgemein würde ich die Alltagsmode als mindestens causal bezeichnen. Wenn nicht als "Ich-bin-vor-dr...

Kelowna

In den Weihnachtsferien habe ich mit meiner Gastfamilie die Tante mit ihrem Mann und Kindern In Kelowna besucht. Das ist eine Stadt, cira fünf Stunden mit dem Auto von Vanouver entfernt. Immernoch im gleichen 'Bundesland', verrückt, oder? So haben wir uns früh morgens auf den Weg gemacht, um in das verschneite Kelowna zu fahren. Die Familie wohnt in einem wunderschonen Haus direkt ein einem See, mit Veranda, Pool und allem drum und dran. Am nächsten Tag ging es dann zum  Big White , ein riesiges, wunderschönes Ski-Resort. Ich habe (entschuldigt diesen politisch vielleicht nicht 1100% korrekten Gedanke) das erste Mal einen dunkelhäutigen Mann Skifahren sehen, habe mir aber erstmal nichts weiter dabei gedacht. Bis ich dann das Gespräch zweier Angestellten mitbekam, die ganz aufgeregt über die Anwesenheit Will Smith's waren, womit sich auch die Limouine auf dem Parkplatz erklärte... Trotz fünf Lagen an Oberteilen und zwei Leggings unt...

Silvester

Im Gegensatz zu Deutschland, wo die Silvesterpl ä ne schon quasi im November organisiert werden, habe ich die Party-planung hier erst am 30. Dezember in den Angriff genommen. Willkommen in Kanada, wo alles locker und spontan organisiert wird. Nachdem ich mich fertig gemacht habe und die hohen Schuhe in der Tasche verstaut (jaja, ich werde von Tag zu Tag praktischer veranlagt) habe ich mich auf den Weg zur Hausparty einer Freundin gemacht. Dort haben wir uns in einer netten Runde zuerst über ein lecker Buffet, vorallem mit ganz viel Sushi (leider nicht auf dem Bild) hergemacht und dann den üblichen Silvester-Beschäftigungen gewidmet. Ich habe tolle Leute kennengelernt und viel gelacht, es war echt ein guter Abend! Kurz vor Mitternacht habe ich mit einer Freundin dann ein Taxi bestellt, um den finalen Jahreswechseln dann mit anderen Freundin in Downtown zu verbringen. Am Canada-place waren Tausende von Menschen versammelt, es brauchte ...

Jahresrückblick 2015

Die last-minute party ist organisiert, mein Make-up perfekt und Deutschland bereits in 2016. Ich habe noch ein paar letzte Stunden, in denen ich in 2015 festsitze und wie kann man diese besser nutzen, um das Jahr noch einmal gedanklich durchzugehen?! Mein vollgekritzelter, überallhinmitgeschleppter, alter Kalender liegt vor mir, daneben der unberührte, nagelne ue des kommenden Jahres. Wartend darauf, mit neuen Erlebnissen gefüllt zu werden und eines Tages auch so beladen und schwer zu sein, wie der alte. Angefangen hat das Jahr mit feiern, es hat gut angefangen. mit Menschen, die mir immer noch viel bedeuten.  Im Januar war ich das erste Mal Sushi essen, war auf Partys unterwegs und habe mich über Schulen informiert. Habe mich bis heute allerdings noch nicht entschieden, welche ich mit meiner Anwesenheit der kommenden drei Jahre beschenken werde. Im Februar war Karneval, etliche Referate und Arbeiten standen an aber im Großen und Ganzen ist nicht viel pa...