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Posts

Es werden Posts vom 2016 angezeigt.

Düsseldorf

F reitag Mittag wurden Halsschmerztabletten, Paracetamol und Taschentücher in die neue Handtasche gesteckt und los ging es in Richtung Düsseldorf, der Landeshauptstadt Nordrhein Westfalens. Ich war noch nie zuvor in Düsseldorf, nichtsdesto trotz verbund ich diese Stadt irgendwie mit Geld. Viel Geld und dementsprechenden Designertaschen, dicken Autos und teuren Restaurants. Und um nicht vollkommen bankrott von diesem Wochenend-trip zurückzukehren entschied ich mich, wenigstens was die Beförderung angeht einhundert Euro zu sparen und somit mit Fernbus anstelle der Deutschen Bahn zu fahren. Der Bus hatte bequemerweise Steckdosen und WLAN im Angebot und war somit der Bahn überlegen. An die halbe Stunde Verspätung hatte er sich auch angepasst, was will man mehr?! Neben mir saß eine junge Frau welche nur gebrochen Deutsch sprach. Als der Bus gerade an einem kleinen Bahnhof zum Stehen kam, kamen wir ins Gespräch. Auf meine Frage, ob sie denn hier aussteigen würde ant...

Stillstand

Es ist Freitag Abend, 19:00. Das ist weder eine typische Zeit für mich, um einen Blogpost zu verfassen, noch findet es unter den gewohnten Umständen statt. Anstatt meines Laptops auf den Knien habe ich lediglich mein Handy in der Hand. Anstatt zu Hause zu sitzen, befinde ich mich auf dem Weg nach Düsseldorf. Zum allerersten Mal! Und was mich dorthin verschlägt?Ich besuche Paula, eine gute Freundin aus Kanada, welche bestimmt schon auf dem ein oder anderen Bild gesehen wurde. -Hat also doch was mit Kanada zu tun der Post, wäre ja auch ein Wunder, wenn nicht- Und da es sich bei ihr nicht um die Einzige handelt, die sich von Zeit zu Zeit nach einem neuen Blogpost erkundigt, nutzte ich nun diese Gelegenheit für ein Update... Was soll ich sagen... Mein neuer, alter Alltag hat mich wieder volkommen vereinnahmt. Von Schule über Orchester bin hin zum Feiern. (Sport kommt ein bisschen zu kurz muss ich zugeben, oder es kommt mir nur so vor,  weil ich nicht mehr 24/7 in Yoga-Pant...

Angekommen

Ich bin nun schon über einen Monat wieder in Deutschland. Genug Zeit, um anzukommen und genug Zeit, um ein Urteil zu fällen. Heute vor einem Jahr, vor genau 365 Tagen stand ich mit Mama und Papa am Flughafen. Habe mich ein letztes Mal in der elterlichen Umarmung der Sicherheit und Geborgenheit befunden. "Bis nächstes Jahr" hörte sich so unvorstellbar lange an. Und nun? Ich liege in meinem vertrauten Bett, die selbe Lieblingsbettwäsche wie immer. Saß in der Schule neben Sophie so wie letztes Jahr. Hab mir vegetarisches öko-Abendessen gekocht, habe alle Gewürze noch auf ihren Plätzen gefunden und war anschließend bei der Orchesterprobe. Der Platz an der ersten Klarinette wurde mir freigehalten als hätte ich nie gefehlt. Es ist schon wieder furchtbar spät und die Französisch Hausaufgaben für morgen weisen auch Defizite auf... Wo ist das Jahr hin? Der Frage "Na, schon wieder gut eingelebt?" ist kaum auszuweichen. Meine Antwort lautet nein. Nein, es ga...

Ziele erreichen

Meine weibliche Intuition sagt mir, dieser Eintrag wird in eine ziemlich persönliche Richtung wandern, wenn also objektive Auflistungen meiner derzeitigen Erlebnissen erwartet werden, muss ich leider enttäuschen. Es geht eher um, um gleich mal vorneweg mit dem Zitieren zu beginnen "Nie genung, aber auch nie zu große Ziele", um "Talent ist nur Übung und Übung macht den Meister" und im wahrsten Sinne des Worten um "das Ergebnis von Blut, Schweiß und Tränen" (danke an Kontra-K, du nimmst mir alles schon vorweg.) Das mag jetzt alles ein bisschen zu dramatisch und tiefsinnig klingen, für mein "stinknormales" Leben, in dem ich stets Ünterstützung hatte jegliche Kiesel aus meinem Wege zu räumen und mir im Großen und Ganzen alles zufiel. (Außer Bälle, die fielen beim meinen Versuchen zu Fangen stets auf den Boden, ebenso mein gesamter Körper wenn es um Handstand ging, aber das ist ein anderes Thema.) Säße ich im Deutschunerricht (meine Güte, wie ich...

Frankfurt und Katastrophen

Als ich nach einen 9 stündigen, schlaflosen Flug um 13 Uhr in Frankfurt ankam, wurde meine Laune durch die Aussicht auf ein erstes Wiedersehen ungemein aufgehellt. Eine sehr sehr gute Freundin wird neun Monate in Neuseeland verbringen. Und da man ja in jeglichen Lebenslagen immer versuchen soll, sich auf das Positive zu konzentrieren, haben wir uns gefreut, dass wir zwischen unseren jeweiligen Flügen ein bisschen Zeit gemeinsam verbringen konnten, anstelle uns darüber zu ärgern, zwei Jahre ohne einander auskommen zu müssen. Und in Anbetracht vieler Lebensweisheiten, wie sagt Oscar Wilde nicht so schön?... werden wir mit dem Bewusstsein, auf der anderen Seite der Welt jemanden zu haben, dem man dafür im Herzen nahe ist, auch die zwei Jahre überleben. "The most beautiful discovery true friends make is that they can grow separately without growing apart." So wurde ich also am frühen Nachmittag von Marie samt Eltern, Schwester und Freund am Flughafen mit offenen Arm...

Abschied

Wieder "zu Hause" in Deep Cove sind wir am nächsten Tag in die Stadt gefahren, um unser Auto abzugeben. Meine Mama sind in den Stanley Park gefahren und haben sich das dort befindende Aquarium angesehen. Währenddessen bin ich selbst in der Stadt geblieben, ein bisschen schlendern. Damit meine ich, ich habe meinen Lieblingsläden einen letzten Besuch abgestattet, ein paar letzte Minuten gestanden, die Skyline und das Meer am Kanadaplace bewundert und in Ruhe alleine einen Kaffee getrunken, ein letztes Mal passierende Menschen in Yoga-Pants und mit teuren Handtaschen beobachtet.   War irgendwie komisch, die Stadt ist mir so unheimlich vertraut geworden und es fühlte sich gar nicht so an, als wäre es wirklich das letzte Mal. Abends waren wir in meinem favorisiertem Sushi Resturant Essen, seitdem mich die "Köche" oder besser gesagt Rollmeister dort dank meines Kurses kennen, werde ich immer extra freundlich begrüßt und dieses Mal haben wir noch eine ...