Nachdem die Sonne genossen, die Gegend erkundet und der Geburtstag meiner Gastmutter ausgiebig mit Steak und Kuchen zelebriert wurde, war es langsam Zeit, mehr oder weniger gebräunt aber auf jeden Fall erholt, die Heimfahrt anzutreten.
So wurde also um sieben Uhr der Wecker gestellt und noch ein letzter Sprung in den erfrischenden Pool gewagt, um sich dann auf den Rückweg Richtung 'Raincouver' (hach, was eine herrlich elegante Alliteration!) zu machen.
Der Rückweg führte uns durch Kalifornien, wo wir glücklicherweise alle drei Nächte in weniger angsteinflößenden und dafür umso komfortablen Hotels beherbergt waren.
Nachdem wir Arizona verließen und die Grenze zu Kalifornien überquerten, ging unser Weg durch (bzw UM, zum Bedauern meiner Gastschwester) Los Angeles. Schicke Palmen, schicke Autos, die Stadt hätte ich trotzdem gern gesehen.
In den Vorstädten, welche irgendwie alle gleich Hollywood-mäßig aussahen gab es überraschend viele Kirchen, welche auf die verbreitete katholische Religion zurückzuführen sind.
In den Vorstädten, welche irgendwie alle gleich Hollywood-mäßig aussahen gab es überraschend viele Kirchen, welche auf die verbreitete katholische Religion zurückzuführen sind.
Vorbei am Joshua Tree National Park als Aufwärmung ging es am nächsten Tag zum Yosemite-Nationalpark.
("Joßimiti" übrigens, nicht "Jooosemeite", wie uns mein Gastvater anfangs freundlich, später mit wachsender Ungedult zu verbessern pflegte.)
Starke Kopfschmerzen und Krankheitsanzeichen -der Geräuschpegel im Auto war höher als die Felsen aller Nationalparks zusammen und das Frühsstück war auch schon 'n Weilchen her- minderten bedauerlicherweise meine Fähigkeiten, den Tag in vollen Zügen zu genießen.
Selbst das, in eine Wanderung ausartende "die Beine vertreten" hat mich an meine Grenzen gebracht.
Selbst das, in eine Wanderung ausartende "die Beine vertreten" hat mich an meine Grenzen gebracht.
An dieser Stelle Danke an die sozialen Medien, die mich ja quasi zwingen, mein Leben fotografisch festzuhalten und immer noch ein zweites Mal durch das Display meines Mobiltelefones zu betrachten. Während ich jetzt also meine Bilder sortiere fällt mir auf;, realisiere ich erst, wie schön es doch eigentlich dort aussah.

ERGÄNZUNG:
Nachdem wir den Josemite Park angesehen hatten, haben wir zum Abendessen in Stockton gestoppt. Ungefähr zwei Stunden entfernt von Palo Alto, wo einer der besten Freundinnen meiner Mutter mit ihrer Familie lebt, unbiologische Verwandschaft schon fast.
Zumindest hat sie sich Stunden auf den Weg gemacht um sich mit mir zu treffen, Wir haben uns Chinesisches Take Out geholt und das dann einfach causally im Auto zusammen gegessen. Es war so unglaublich schön, mit jemanden zu reden, den man schon länger als nur seit dem man in Kanada ist kennt. Es war wie ein Stück Heimat und nach der Verabschiedung im Auto konnte ich die Tränen kaum zurückhalten.
Am nächsten Morgen -Ostersonntag- wurde ich von meinen Gastschwestern geweckt, um aufgeregt auf die Schokolade am Bettende aufmerksam gemacht zu werden. Da war wohl der amerikanische Easter-Bunny am Werk.
Während meine Familie in Deutschland mich mit Oster-Fotos überhäufte und vergebens versuchte, mich auf das Osterfrühstück neidisch zu machen, zog ich die Erkenntnis, dass amerikanische Hotelfrühstück um einiges mehr genießen zu können, als das Deutsche.
Ich meine, wer braucht kaum zu beißende, trockenesWeißbrötchen (Papa würde sagen; altes Brot ist nicht hart, kein Brot, dass ist hart.) wenn man verschiedene Toasts, Zimtschnecken, Biskuits und Muffins zur Auswahl hat? Desweiteren ist in jedem noch so ranzigen amerikanischen Motel ein heißes Waffeleisen und Teig, der nur darauf wartet, in Form gebracht und dann von Sirup überschwemmt zu werden, zu finden.
Und wer braucht fade gepresste Wurst und schuhsohlenähnlichen geschmacklosen Gouda- Käse, geschweige denn, überzuckerte 10% Frucht Erdbeermarmelade, wenn es Peanutbutter und Ei gibt? Und sobald ich Oatmeal auf dem Frühstücksbuffet sehe, ist meine Woche eh gerettet.
Fazit: meine lieben Jugendherbergen und die deutsch Küche in allen Ehren, wenn ich es mir aussuchen kann, wird der Urlaub wohl doch ins Ausland führen...
Fazit: meine lieben Jugendherbergen und die deutsch Küche in allen Ehren, wenn ich es mir aussuchen kann, wird der Urlaub wohl doch ins Ausland führen...
Am Montag wurde Kanada anvisiert.
Bevor es durch das schöne Seattle ging, wurde noch ein Abstecher im Centralia-Outletcenter gemacht um ein paar Schnäppchen bei Nike zu schlagen, bis es dann nach einem letzten Stopp bei Subway wirklich nach Hause ging.
Und im Großen und Ganzen, nicht nur, weil neue Instagram-Fotos und Sportkleidung bei herausgesprungen sind, meine ich sagen zu können, der Urlaub war "pretty amazing"!
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