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Phoenix, Arizona

Die Wildnis wurde weniger, die Buden am Straßenrand von Minute zu Minute seriöser. Das Thermometer stieg und stieg und im selben Tempo wurde sich aus Klamotten gepellt. (so wie sich ein paar Tage später die Haut von meinen Beinen, hätte ich doch ahnen sollen!)


Die Autos wurden chicker, Harley Davidson's und BMW's fuhren an uns vorbei. Die Sonne sank langsam gen Horizont und verwandelte den Himmel in eine atemberaubende Kulisse, 


Riesige Kakteen soweit das Auge reicht und noch größere Palmen am Straßenrand und auf den Campingplätzen. Alles in Allem? Es roch nach Sommer...


"Hellooooo! Welcome in Phoenix!"
Die Eltern meines Gastvaters, die das riesige Haus in Arizona in welches sie uns einluden, für einen Monat gemietet hatten, begrüßten uns herzlich. Glücklicherweise hatte ich schon Anfang des Jahres mit ihnen Bekanntschaft gemacht, so dass ich mich nicht ganz zu fremd fühlte.
Wir wurden mit einem netten Dinner empfangen und haben den Abend gemütlich auf der Terasse ausklingen lassen.


Auf meine Frage, was denn für den morgigen Tag geplant wäre, beziehungsweise welche Abfahrtszeit anwiesiert werden würde, erntete ich nur einen irritierten Blick. Kein "deutscher" Urlaub also, wie entspannt!


Der nächste Morgen wurde mit einem Sprung in den Pool begrüßt, was ehe ich mich versah zur Routine wurde. Nachdem wir uns von der Sonne trocknen haben lassen und ich genüsslich meinen Kaffe geschlürft, stand auch schon ein Frühstücksbuffet in der Küche bereit.
Von English Muffins (welche ich als "Toasties" kenne) Rosinenbrot, Bagel's, frischem Obst bis zu Oatmeal und Müsli. Alles was das Herz begehrt.



Und danach? Ging es entweder wieder in den Pool, oder auf die Liege zum entspannen und lesen. Das war so 'pretty much', unsere Beschäftigung für die paar Tage, die wir blieben.

 


Die einzigen Aktivitäten, zu denen wir uns in der Hitze aufraffen konnten bestanden aus Stadt ansehen und Hiken.


Ich war zugegebenerweise ziemlich überrascht, mich zwischen so vielen Bergen wiederzufinden. Ich kann nicht sagen wieso, aber Berge waren das Letzte, was ich in Arizona erwartet hätte.


Desweiteren, "Muss"-des Amerika-Urlaubs, waren wir natürlich bei Target und in der Cheesecake-Factory, welche ja in Deutschland ziemlich bekannt ist, meiner Gastfamilie hindessen gar nichts sagte. Bis sie ihnen dann nach dem ersten Bissen die Sprache verschlug.



Ich, spekulierend und vorrausblickend wie immer, habe mir einen Ziegenkäse-Rüben-Salat bestellt. Diet? Im Gegenteil. Ich habe alle vier Damen beim Käsekuchen-essen unterstützen können und so hatte ich nicht nur drei verschiedene Sorten auf einmal probiert, sondern bin auch mindestens genauso satt geworden.

Um diese Kalorienzufuhr wieder auszugleichen oder besser gesagt ein bisschen Abwechslung von dem tagelangen im-Auto-sitzen zu gewinnen, haben wir uns dann auf einen kleinen Hike begeben, bei dem gleichzeitig Gegend erkundet wurde.



  

Erfreulicherweise wurden wir nicht wie am Tag zuvor am Pool, von einer Klapperschlange überrascht. Die lauern dort in jeder Ecke und ich bezweifele stark, dass die Feuerwehr so schnell ihren Weg in die Wallachhai fände, wie sie es zu unseren Pool-Liegen tat.


Im Großen und Ganzen waren es unbeschreiblich erholsame und gleichzeitig erlebnisreiche Tage und ich freue mich sagen zu können, dass sich auch der Draht zu meinen Gastschwestern echt gestärkt hat.





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