Die Bezeichnung "Halloween" stammt von dem "All Hallows Evening", dem Abend vor dem "All Hallows/Saints Day" an dem die Toten auf die Lebenden treffen. Es ist sozusagen das Silvester der Gestorbenden.
Und was macht man, wenn man weiß, dass alle abends alle Toten unterwegs sind, vor denen man sich fürchtet?
Man verkleidet sich schaurig, damit man nicht erkannt wird. (Heute besteht der gruselige Teil wohl eher aus Schnapsleichen und Feuerwerksunfällen, aber das hat nicht so viel mit der Tradition am Hexenhut.)
Soviel zum Geschichtlichen.
Da Halloween dieses Jahr auf einen Samstag fiel, wurde es in der Schule kurzerhand am Freitag zelebriert. So habe ich mein Englisch Examen also zwischen Zombies, Geheimagenten, Touristen und Barbie zu meiner Linken geschrieben.
In der Mittagspause gab es einen riesigen Kostümwettbewerb auf einem in der Mensa aufgebauten Laufsteg.
Am Samstag, endlich dem "richtigen" Halloween kam eine Freundin zu Besuch. Nachdem wir uns mit dem traditionellen Pumpkin Carven (dazu wird ein Post folgen) befasst haben, habe ich mich fertig gemacht.
Mein Kostüm war ein bisschen sehr last minute, aber was soll's, dafür sah ich Dienstag halt schön aus. :D
Draußen auf der Straße war es einfach nur unglaublich.
Feuerwerke, schauriges Zischen und klagende Schreie durchtönten die Nacht.
Um zu den Haustüren zum 'Trick 'n Treaten' zu kommen mussten die Kinder an Friedhöfen, riesigen Spinnenweben und sich bewegenden Geistern vorbei.
(ich habe es leider nicht hinbekommen, ein Bild zu machen, was die Atmosphäre auch nur annährend vermitteln konnte, also hier einfach eins am helligen Tage)
Die Straße in der ich lebe ist die berühmteste für Trick 'n Treading und man kann sich kaum vorstellen wie viele Tonnen aus Süßigkeiten wir losgeworden sind.
Nachdem ich mit das ganze Spektakel angesehen und die Feststellung gemacht habe, das Halloween einfach noch viel krasser ist, als ich es mir je in einer deutschen Oktobernacht hatte vorstellen können, bin ich mit dem Bus in Richtung Feiern gefahren.
Zuerst war ich mit einem Freund bei seinem Kumpel der seinen Geburtstag gefeiert hat, natürlich alle in Kostümen, und dann ging es mit den Jungs zur richtigen Party.
Es waren viele Leute dort die ich kannte, und abgesehen von der Intensität meiner Fußschmerzen, nach einer auf neun Zentimetern durchgetanzten Nacht war es echt ein toller Abend.
Und was wäre eine richtige Party, würde man keine Kontakte machen?
Hier also mein neuer Freund:
Der Gute steht in voller Körpergröße bei uns im Eingang und ich kann gar nicht in Worte fassen, was für einen Lebensschock ich hatte, als ich Samstag Nacht vollkommen kaputt nach Hause kam und mein Blick auf die im Dunkeln stehende Silhouette fiel...
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