Ein Freund meiner Gastfamilie hat seinen ebenfalls deutschen Austauschschüler und mich mit auf eine Tour in seinem Boot genommen. Die Route ging zwischen Vancouver und dem North Shore entlang und es war sooo unglaublich schön. Ich saß einfach nur euphorisch draußen und habe die Sonne und den atemberaubenden Ausblick genossen.
Am nächsten Tag haben meine Gastmutter und ich ihre Tochter auf einen Kindergeburtstag gebracht. In "Claire's". Die modernen Mütter hier machen es sich leicht, sperren einfach die achtjährigen Mädels für drei Stunden mit Gutscheinkarten, Nagellack und Cupcakes in ein Schmuckgeschäft. Und -keine Frage-, das lässt die Prinzessinnen-Herzen höher schlagen als Blinde-Kuh und die Reise nach Jerusalem.
Währenddessen machte ich mich mit meiner Gastmutter auf den Weg, eine neue SIM-Karte für mich zu kaufen. Ich habe mir eine Flat ausgesucht und dem Verkäufer meine EC-Karte gereicht. (Man beachte, das ich nicht die einzige Person in unserem Dialog war, die mit ausgeprägtem Akzent sprach.) Der nette Herr fragte nun also, ob ich denn mein Passport dabei hätte. Ich dachte mir, natürlich weiß ich mein Passwort, wenn ich mit Karte zahlen möchte, und bejahte. Als ich es ihm geben sollte, war ich sehr irritiert und versuchte zu erklären, dass es in Deutschland nicht üblich ist, seinen PIN mündlich zu verkünden. Nach einer Viertelstunde endlich begriff, was er von mir wollte, reichte ich ihm meinen Personalausweis...
Soviel also zum Thema Verständigung.
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