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Ostern und BERLIN

Weiter geht's mit Eintrag 2 von 3 über die Wochen mit meiner kanadischen Freundin zu Besuch. (Allerdings ganz nach der Regel "Das Beste kommt zum Schluss") 
Samstag waren wir in der Stadt auf dem Markt, wir machten einen Abstecher in die Vinothek, da Maddie ihrer Mutter einen Wein aus Deutschland mitbringen wollte. Als ich "15 Euro bitte" für sie übersetzte blickte sie mich entgeistert an und raunte mir zu, sie wollte doch keinen Billigwein kaufen, der gar nicht schmecke
"Billigwein" also....
Unsere Alkoholpreise musste sie erstmal verarbeiten (so wie die belesene Weinverkäuferin den Vermutung, ihr empfohlener Qualitätswein sei "ekelig")
Da man in Kanada für einen trinkbaren Vino mindestens 30-40 Euro anpacken muss, hatten wir ja einiges eingespart und konnten uns guten Gewissens auf die Suche nach einem Restaurant machen. Vor dem Bürgerbüro blieb Maddie abrupt stehen. "Ohhhh, Burgers, let's go in!"
Na dann guten Appetit...

Abends waren wir im Savoy, wo es zu einem ziemlich krassen Vorfall kam, der mich Gott sowie meinem positiven Karmakonto danken lässt und wodurch sich mein Wunsch an meine Generation verstärkt, sich mehr um ihre eigenen Baustellen und dafür weniger um das Business anderer Leute zu kümmern. Wie auch immer, bestimmten Menschen sollte man gerade nicht die Macht geben, einen schönen Abend zerstören zu lassen und deshalb wurde dadurch doppelt so ausgelassen gefeiert.

    


Am nächsten Morgen war Ostern, nach dem traditionellen "Easter Egg Hunt" wurde ausgiebig gefrühstückt. Wir brauchten schließlich Stärkung für die geplante "Schaltgetriebe-Fahrstunde" mit meinem Papa, da man in Kanada ja nur auf Automatik lernt.
Trotz regelmäßigem Abwürgens und der Missachtung des Rechts-Vor-Links-Gebotes kamen wir doch noch bei meiner Patentante an, wo Maddie ihr "Dog Spotting" Album erweitern konnte.

 

Unser geteiltes Hobby wurde natürlich ebenfalls bedient; abends ging es feiern. (Waren wir ja gestern erst...) Als sie nachts um 3 (berechtigterweise) über Müdigkeit klagte, brauchte ich sie nur an ihre Aussage "I wanna do as much as possible while I'm in germany!" erinnern und sofort nahm sie meine Hand und es ging zurück auf die Tanzfläche.



Nach 3 Stunden Schlaf, wovon die Letzte ungeplant war, ging es mit großem Kaffe Vorrat am nächsten Morgen viel zu früh los nach Berlin.
Dort angekommen erkundeten wir Zugfuß die Stadt, besuchten den Dom und nahmen an einer Schiffsfahrt auf der Spree teil...
Nein Spaß, wir haben den ganzen Nachmittag geschlafen.... (und waren abends mit meiner Tante und meinem Onkel Kuchen essen und zum Abendessen Cocktails trinken...)

  
 

Dafür wurde dann am nächsten Morgen früh den Wecker gestellt, um meine Lieblingsecken -die Hackeschen Höfe und die East-Side-Gallery- zu erkunden und die üblichen "Touristen-Attraktionen" abzuarbeiten. Besonders gut hat mir dieses Mal die Art Gallery gefallen, welche in den Höfen versteckt und durch ein Graffiti-Treppenhaus zu erreichen ist.
Wir einigten uns darauf, dass Berlin das deutsche Vancouver sei (vielleicht lag das aber auch daran, dass es während unseres Aufenthaltes durchgängig regnete) und ich beschloss, die Landeshauptstadt in die engere Auswahl bezüglich meiner Wunsch-Universitäts-Standorte zu nehmen.

  


  

Abends waren wir -endlich- wieder Sushi essen, so wie in den guten alten Zeiten back in Canada.
Anschließend waren wir nach Pasta und Wein -als Einstimmung auf unseren Italien Urlaub- wieder mal Cocktails trinken und desweiteren stellte Maddie fest, dass unser geliebter Likör aus Alkohol, Zucker und Eigelb ja "EGGcellent" schmecke...


 

Am nächsten Morgen ("morgen"... um halb vier nachts..) war es endlich so weit; es ging zum Flughafen Richtung Abenteuer. Danke an meine Tante und meinen Onkel, welche sich um diese Zeit aus dem Bettchen quälten, um anderer Leute Kinder durch die Weltgeschichte zu chauffieren.
Für mich war es besonders aufregend, da ich unsere Ferienwohnung sowie Flüge selbstständig buchte, natürlich kein einziges Wort italienisch sprach aber als "Europäerin" und Organisatorin die ganze Verantwortung alleine trug.
(Und siehe mal einer an; ich bin wieder heile (wenn auch ein paar Kilo schwerer) in Deutschland angelangt!)

 




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